Kleiner Reisebericht mit der Bahn

#1 von Spielkind , 10.10.2014 11:35

Hallo zusammen,

gestern hatte ich nach langer Zeit mal wieder die Gelegenheit, mit der Bahn im Masstab 1:1 zu fahren, und konnte auch ein paar Fotos machen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.

Dabei waren alle bekannte Zug-Gattungen im Personenverkehr: S-Bahn, RE, IC und ICE.

Nachdem ich mit dem RE in Köln angekommen war, stand für mich sofort das erste Highland auf dem Weg nach Stuttgart auf dem Programm. Ein IC mit sieben Reisezugwagen gezogen von einer BR 120, die ich ja so schön finde.

Was war das besondere daran?

Natürlich die Bahnstrecke! Die IC fahren noch auf der links-rheinischen, alt bekannten Loreley-Strecke. Das dauert natürlich ein Stündchen länger, aber als (Modell-)Eisenbahner nimmt man das doch gerne in Kauf. Es ist immer wieder fazinierend, wie der Zug sich am Rhein entlang schlängelt bis man den Loreley-Felsen und die bekannten Faller-Tunnelportale sieht.

In Mannheim wechselte ich auf dem Weg nach Stuttgart in einen "neuen" ICE 3 (BR 407). Das es ein ICE 3 - BR 407 war, habe ich äußerlich erst in Stuttgart bemerkt.





Während der Fahrt hatte ich aber das Gefühl, dass dieser ICE 3 wesentlich angenehmer ist als die herkömmlichen ICE 3 (BR 403). Der Abstand der Sitze war gefühlt größer und damit der Sitz-Komfort angenehmer als im BR 403. Die höchste angezeigte Geschwindigkeit betrug zwischen Mannheim und Stuttgart 252 KM/h.



Und spätestens beim Ausstieg wurde klar, dass dieser Zug anders ist. Es gibt nämlich für die Passagiere keine freie Durchsicht auf die Strecke:



Hinter dieser Tür sitzt der Lok-Führer. Mir kam spontan der Gedanke, dass der Flur-Bereich ein guter Platz für den Decoder wäre.

Im Stuttgarter Hauptbahnhof konnte ich gleich auch ein paar Bilder von der Baustelle machen, da in den Holzabtrennungen zur Baustelle immer wieder ein paar Plexi-Glas-Scheiben eingelassen sind. Prima Idee von der Bahn, finde ich.





Mit der S-Bahn ging es schließlich zur Messe.

Für den Rückweg am späten Abend wählte ich dann die rechts-rheinische Rennstrecke. Von Stuttgart HBF nach Köln HBF in 2 Stunden und 14 Minuten mit meinem persönlichen Geschwindigkeitsrekord von KM/h 300:



Der Zug war diesmal der gewohnte ICE 3 alias BR 403. Subjektiv war das Platz-Angebot gegenüber dem BR 407 geringer und der Fahr-Komfort schlechter, was aber vielleicht auch schon an dem Alter des Zuges liegen kann. Die Motoren bzw. die Getriebe-Einheiten machten schon bei Tempo 250 KM/h Geräusche, dass ich gerne ein kleines Tröpfchen Öl auf die Zahnräder gegeben hätte, wenn es meine Märklin-Lok gewesen wäre. Zwischen Frankfurt FH und Köln HBF sind auf der Strecke teilweise solche Schienenstöße oder "Gleis-Ausbesserungen" drin, dass man irgendwie das Gefühl bekommt, dass die Wagen bzw. der Zug darüber springt. Eigentlich hat das mehr mit Fliegen zu tun als mit gemütlich Bahnfahren. Vermutlich wird der Reisende in Frankfurt FH deswegen auch von einer Stewardess der Lufthansa begrüßt, die den ICE 512 mit der Flugnummer LH 3626 nennt. Aber natürlich macht es Spaß mit diesem Zug über die Strecke zu "fliegen".

Die letzten Bilder gehören dem "Westfalen" BR 403 in Köln:





Mein Favorit bleibt die links-rheinische Loreley-Strecke mit IC.

Viele Grüße, Volkmar


Märklin Schaufensteranlage von 1981


 
Spielkind
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zuletzt bearbeitet 10.10.2014 | Top

   

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